Jahreshauptversammlung 2019

Mehr als 40 Vereinsmitglieder konnte Thomas Brugger zur 143. Jahreshauptversammlung der Chorgemeinschaft Frohsinn Schramberg e.V. in der Villa Junghans begrüßen. In seinem Bericht über das vergangene und einem Ausblick auf das kommende Vereinsjahr konnte der Vorsitzende feststellen, das die Chorgemeinschaft stabil unterwegs ist. Aktuell sind knapp 70 Sängerinnen und Sänger aktiv in den Chorproben tätig. Sowohl für den gemischten Chor als auch für den Confetti Chor & More konnten einige neue Mitglieder gewonnen werden.

Thomas Brugger war froh und dankbar, bei der Vereinsarbeit auf die große Unterstützung des Teams aus Vorstand und Beirat vertrauen zu können. Seinen Dank richtete er auch an Franziska Glatthaar, die im vergangenen Jahr erfolgreich eine Fortbildung zur Chor-Mentorin absolvierte und seither als Vize-Chorleiterin die Gesangsproben, zum Beispiel im Vorfeld von Konzerten, unterstützt. Weiterhin musste er jedoch mitteilen, dass Michal Gulla seine Funktion als zweiter Vorsitzender leider aus beruflichen Gründen nicht weiter ausfüllen kann und deshalb von diesem Amt zurücktritt. Da diese Entwicklung erst kurz vor der Jahreshauptverammlung spruchreif wurde, soll über eine Neubesetzung im kommenden Vereinsjahr beraten werden. Die Position bleibt somit vorerst vakant.

Im Rückblick auf das vergangene Jahr verwies der Vorsitzende auf zahlreiche Aktivitäten. Neben kameradschaftlichen Ereignissen - wie Frohsinn-Fasnet, Frühlingsfrühstück in der Café-Bar Majolika und dem traditionellen Silvesterpaschen – standen natürlich auch verschiedene Chorkonzerte auf dem Programm. Zusätzlich zu den jährlich stattfindenden Veranstaltungen im Sommer, das „Gipfeltreffen der Töne im Tal“, und dem Adventskonzert „Tausend Sterne“ wurde auch eine Einladung vom „PrimaChor“ Spaichingen angenommen. Ebenso gab es Gesangsdarbietungen im Spittel Seniorenzentrum und beim Schramberger Weihnachtsmarkt. Im kommenden Frühjahr sind noch zwei Auftritte bei befreundeten Gesangsvereinen in Winzeln und Lauterbach vorgesehen.

Auch Chorleiterin Claudia Habermann war sehr zufrieden mit der Entwicklung der verschiedenen Gesangsformationen. Ihre einzige Sorge ist zurzeit der Männerchor, da hier auf Grund von mehr und mehr entstehenden Lücken die Singfähigkeit mitunter nur schwer erhalten werden kann. Als gute Entwicklung hat sich die Einbindung eines regelmäßgen Projektchores mit Mitgliedern vom ehemaligen Jugendchor gezeigt. Dies soll für das kommende Jahr weiter fortgeführt werden.

Robert Mayer konnte mit dem Kassenbericht über eine solide Finanzlage informieren. Die Kosten für Chorleitung und Notenmaterial können nahezu über Mitgliedsbeiträge und den städtischen Vereinszuschuss bestritten werden. Mit zusätzlichen Einnahmen aus Chorveranstaltungen und Mitwirkung an einem Schupfnudelstand zur Fasnet wird ein positives Ergebnis erreicht. Die Kassenprüfer Martina Degner und Reinhard Leichle bestätigten Robert Mayer eine absolut korrekte und stimmige Führung der Vereinsfinanzen.

Willi Kuhn übernahm die Entlastung des Vorstands und konnte diesem Tagesordnungspunkt durch die Verpackung in gereimte und pfiffige Verse zu einem unverhofftem Glanzpunkt des Abends verhelfen. Dass der Entlastungsantrag einstimmig angenommen wurde, konnte trotz anhaltendem Applaus im Protokoll vermerkt werden.

Zur Wahl standen in diesem Jahr nur die Posten der Kassenprüfer an. Hierfür stellten sich wiederum Martina Degner und Reinhard Leichle zur Verfügung, die jeweils auch einstimmig gewählt wurden.

Für langjährige Gersangskarrieren konnte der Vorsitzende Thomas Brugger zwei Sängerinnen ehren. Sibylle Munz erhielt für 20 Jahre aktives Singen eine Urkunde. Christa Zehnder wurde für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Chorgemeinschaft ausgezeichnet.

Zum Abschluss wurden unter Anleitung von Claudia Habermann noch verschiedene Lieder zusammen gesungen, bevor das Team der Villa Junghans den vom Verein spendierten Wurstsalat servieren konnte.

Entlastung durch Willi Kuhn

Liebe Frohsinnler,

 

Entlastung isch – wenn älle wach, meistens ä ziemlich fade Sach.

Wenn auch verschieden die Bereiche, es isch doch jedes Johr des gleiche!

 

Des mueß mer einfach mol erwähne – und bevor ihr anfange zum gähne -

han ich des Übliche mir g´spart und mach´s mol uff ä andre Art!

Weil mir grad so schee vereint, wird die Entlastung heut „gereimt“!

 

Liebe Sängerinnen und Sänger,

 

Der „Frohsinn“ duet – genaugenomme – einmol im Johr zusammekomme.

Und nicht wege irgendeinem Mischt, sondern weil Hauptversammlung ischt.

 

Laut unsre Satzung isch des wichtig und in jedem Falle richtig.

Weil jeder von de Sangeshelde, sich ganz spontan zum Wort ka melde!

Und uff de Punkt zusammeg´fasst, sage ka, was ihm net passt!

 

Mer fangt – meistens – net pümtlich a, zuerst isch dann de Vorstand dra.

Und mer erfährt dann – Punkt für Punkt – was sich so duet im Hintergrund.

Und uff einmol duet mer´s raffe: Die Vorstandsleut´ duen wirklich schaffe!

Und es duet jedes Johr geschehe! Immer dann, wenn mir´s net sehe!

 

Und des isch – in unserm Fall – ein echtes Qualitätsmerkmal!

Wenn mer ganz wenig merke duet, dann isch die „Führung“ b´sonders guet!

 

Im Bericht, do stellt mer vor, s´vergangene und s´nächste Johr.

Rückblick, Ausblick, s´duet sich lohne, Altbewährtes und Visione,

de Thomas hot uns guet verkauft, was im nächste Johr so lauft.

 

Ganz eideutig isch der Befund: Des „Singe“ stoht im Vordergrund!

Mit uns isch no was anzufange, EIN tote G´sangsverei duet lange!

Drum heißt´s im Tal und uff de Höh´: Bei uns im Frohsinn ischs halt schee.

 

Zurück auf die Entlastungsschiene, der Kassier macht gute Miene.

Denn seit Jahren ist bekannt, mir hen en guete „Istbestand“!

Er duet die Kass´ scho richtig trimme, der Inhalt wie immer stimme.

Für de Robert gilt ein Satz: De richtig Mann am rechte Platz.

 

Ich möcht´natürlich unterdesse, de Rest vom Vorstand net vergesse.

Au die machet ihr Sach ganz richtig, au die Leut sind für uns sehr wichtig.

Ihr seht, mir hen ganz vornedranne ä richtig guetes Team beisamme.

 

Jetzt isch die Zeit, um was zu sage! Die Bericht zu hinterfrage!

Machet ruhig ä Thema uff, de Vorstand weiß ä Antwort druff!

 

Isch irgendwem no was net klar, ansonste isch´s, wie´s immer war.

De Vorstand hat gewissenhaft wie äwell übers Johr geschafft.

Hot gepflegt ´s´Gesangsobjekt, mit viel Effekt – mir hen Respekt!

Duet langsam Richtung End denke und ihne die Entlastung schenke!

 

Drum sag ich euch – duen euch besinne – und jetzt für die Entlastung stimme.

Egal ob Frau oder genosse, wer dafür isch: Hoch die Flosse!

 

I han´s jo scho vorab gefühlt, des isch e richtig scheenes Bild.

Mer sieht, dass Einigkeit herrscht hier. Entlastung?...älle sind defür!

Trotzdem meine Pflicht jetzt isch, zu frage, wer dagega isch.

 

Keine Hand duet sich do rege, niemand vom Frohsinn isch dagege.

Des het jetzt au ä bissle g´stört, es bleibt harmonisch – wie sich´s g´hört!

 

Ich möcht mich jetzt net länger ziere, em Vorstand herzlich gratuliere.

Mit großem Dank wird er bedient, älle, wo g´schafft hen, hen´s verdient!

Und deshalb dröhnt jetzt dieses Haus durch einen tosenden Applaus!

 

Liebe Sängerinnen und Sänger,

 

Des war´s, ich han bewusst – bedacht – d´Entlastung eimol andersch g´macht.

Es muesset keine Korke knalle, ich hoff nur: Es hot euch g´falle!

Mer kann ins neu Vereinsjohr starte, kann uff de Wurstsalat jetzt warte.

Machets guet und hen vor älle Dinge: Weiterhin viel Spass beim Singe!

 

 

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