Gipfeltreffen der Töne im Tal

...denn zusammen singt man weniger allein

Beim großen Sommerkonzert der Chorgemeinschaft Frohsinn Schramberg waren alle aktiven Formationen zu erleben. Die Freude am gemeinschaftlichen Singen stand hierbei im Vordergrund, nicht umsonst wurde das Motto des Abends "...denn zusammen singt man weniger allein!" gewählt.
Trotz der angenehm sommerlichen Witterung fanden knapp 200 Gäste den Weg in die Gymnasiums-Aula, um das von Chorleiterin Claudia Habermann in herausragender Weise zusammengstellte Gesangsprogramm zu genießen.
Neben klassischen Chorstücken, die vom Frauen- und Männerchor vorgetragen wurden, erklangen auch moderne und mitreißende Rhythmen, die einmal mehr durch den Confetti Chor & More interpretiert wurden.
Ergänzt wurde der Abend durch die großartige Gesangseinlage von Steffi Glunk und durch die Unterstützung der Band von Johannes Romer. Bereits zum wiederholten Mal konnte mit der aus Klavier, Saxophon, Bass, Gitarrre und Schlagzeug bestehenden Musikgruppe eine optimale Begleitung zu einzelnen Chorstücken gewonnen werden.
Das die Veranstaltung sowohl für Gäste als auch für die Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft ein voller Erfolg war, zeigt auch die positive Berichterstattung der lokalen Presse.
 
Ansage durch Vorstand Thomas Brugger Gemischter Chor zum Auftakt Chorgemeinschaft Frohsinn - Muié rendera
NRWZ vom 04.07.2016 / Martin Himmelheber

Gipfeltreffen der Töne begeistert

Sehr gut besuchtes Frohsinn-Konzert in der Aula
 
Zum zweiten Mal hatte die Chorgemeinschaft Frohsinn zu einem sommerlichen Konzert eingeladen. In der Aula des Gymnasiums boten die Sängerinnen und Sänger, verstärkt durch die Johannes-Romer-Band und die Sängerin Steffi Glunk und moderiert vom Frohsinnchef Thomas Brugger ein fröhlich-beschwingtes Programm.
Mit „Herbstblättern“ swingte sich die Band ein, bevor der gemischte Chor mit Udo Jürgens „Griechischen Wein“ servierte um anschließend ebenfalls mit Udo Jürgens vor Alkoholmissbrauch warnte und versicherte, „der Teufel hat den Schnaps gemacht“.
Der Frauenchor entführte mit alten Schlagern nach Florenz, besang die Freuden der Liebe, hatte ein kleines Lied aus Südamerika auf den Lippen und forderte uns auf, die Sonne in unsere Herzen zu lassen.
Den Männern hatte es das Meer angetan, vier Seemannslieder folgten, wobei Sänger Friedrich Pfaff bei „Tiritomba“ sein Schifferklavier auspackte.
Nach der Pause begeisterte Steffi Glunk, die gemeinsam mit der Band von Johannes Romer wundervolle Klassiker des Jazz präsentierte, sich zum Mond fliegen ließ, einer Welle und Miss Jones begegnete bis sie das Girl aus Ipanema vermisste.
Mit dem Confetti Chor and More ging es zu den Beach Boys und Paul Anka. Der Löwe schlief und schließlich forderten die Sängerinnen und Sänger mit Ben E. King. „Stand by me“.
Zum krönenden Abschluss bedauerten alle miteinander mit Hubert von Goisern, dass sie „weit weit weg“ ist, bevor sich zur besonderen Freude der temperamentollen Chorleiterin Claudia Habermann alle auf portugiesisch des brasilianischen Volksliedes „Muié rendera“ annahmen. Das gab es dann als Zugabe gleich zwei Mal zu hören.
 
Schwarzwälder Bote vom 05.07.2016 / Antonie Anton

Ein mitreißendes Hörerlebnis arrangiert

Beim zweiten Mal ist es schon "Tradition". Die Rede ist vom brillanten Chorkonzert "Ein Gipfeltreffen der Töne im Tal", veranstaltet von der Chorgemeinschaft Frohsinn.
 
Bei diesem musikalischen Event in der Aula des Gymnasiums brachte der Frohsinn neben seinem traditionellen Adventskonzert "1000 Sterne" einen zweiten Komplettauftritt aller Chöre der Gemeinschaft mit einem bunten Querschnitt aus den unterschiedlichsten Bereichen des Chorgesangs an den Start. Vorsitzender Thomas Brugger konnte trotz EM und anderer Veranstaltungen eine stattliche Zuhörerzahl begrüßen.
Nach dem Motto "zusammen singt man weniger allein" hatte sich die Chorgemeinschaft als vielseitigen Konzertpartner und Gesangsbegleiter Johannes Romer mit seiner erfolgreichen Band und die viel gefragte Gesangssolistin Steffi Glunk eingeladen. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen der souveränen Dirigentin und Arrangeurin Claudia Habermann.
Erst besinnlich, dann voller Temperament, stimmte die Spitzenband um Johannes Romer (Saxofon), Claudia Seeber (Piano), Lukas Blessing (Gitarre), Markus Kammerer (E-Bass) und Leon Rink (Percussion), die Zuhörer ein mit dem beliebten Titel "Autumn Leaves", wobei sich Pianistin und Saxofonist mit ihrem Solo gegenseitig anfeuerten. Den ersten Programmteil gestalteten die Chöre eher klassisch. Mit zwei Evergreens von Udo Jürgens widmete sich der Gemischte Chor, pfiffig begleitet von der Band, dem Segen und Fluch der alkoholischen Getränke.
Im mitreißenden Arrangement von Claudia Habermann priesen die Männer überzeugend die besonderen Qualitäten des griechischen Weins und erhoben beim Loblied auf das verführerische Teufelswasser die Schnapsgläser.
Der Frauenchor entführte das Publikum mit seinen internationalen Weisen bis nach Südamerika. Im Tangorhythmus erklang das lupenrein intonierte Lied "Florentinische Nächte" von Nico Dostal, in schwelgerischer Romantik das zauberhafte französische Liebeslied "Plaisir d’ amour", gesungen in deutscher und französischer Sprache.
 
Congas, Klavier, Gitarre und Bass gaben mit dem gepfefferten Schlagzeug dem Song "Un poquito cantas", arrangiert vom früheren Dirigenten Marcel Dreiling, den typisch südamerikanischen Drive. Die tänzerische Bewegung der Dirigentin, Ausdruck der überschwänglichen Lebensfreude beim Gesang, übertrug sich augenblicklich auf die Frauen, Lächelnde Gesichter der Sängerinnen und bewegte Bandbegleitung machten den Titel "Lass die Sonne in dein Herz" von Ralph Siegel auch zu einem Favoriten beim Publikum.
Der Männerchor nahm bei seinen vier Liedbeiträgen die Zuhörer mit aufs Meer. Mit schöner Dynamik und sicherer Tongebung erklang a capella das Lied der Fischer "Vicin’ O Mare". Die schöne Gestaltung des Wellenspiels lud zum Träumen ein. Der Chor "La Paloma" in einem rhythmischen Arrangement lebte vom Kontrast zwischen skandierendem Bass und expressiv gesanglichem Tenor.
Beim bekannten Ohrwurm "Tiritomba" präsentierten die Männer als weiteres Ass ein Schifferklavier (Friedrich Pfaff), das den volkstümlichen Charakter des neapolitanischen Volkslieds noch mehr unterstrich. Das Arrangement von Claudia Habermann verlieh mit seiner Sprachakrobatik dem Lied Leichtigkeit und Noblesse.
Anfangs mit zarter Lyrik und Melancholie, später mit dynamischer Dramatik, gestalteten die Männer den Chor "Auf dem Meer" von M.Bretschneider. Ein glanzvolles Highlight setzte die hochtalentierte Gesangssolistin Steffi Glunk zusammen mit der mitreißenden Band. Mit ihrem kirschrotem Kleid zum schwarzen Haar zog die Spitzenkönnerin alle Blicke auf sich. Bereits beim ersten Titel "Fly me to the moon", träumerisch und sehnsuchtsvoll im Ausdruck, zeigte sich, dass die junge Sängerin schon ihren eigenen Stil gefunden hat. Souverän in den unteren Lagen, meisterte sie auch die Höhen mühelos.
In herrlichem Wechsel zwischen Singstimme und Saxofon-Solo erklang der Titel "Wave" von A. C. Jobim. Auch beim Song "Have You met Miss Jones?", flott und rhythmisch, mit Kapriolen des Klaviers begleitet, zeigte sich, wie wandlungsfähig und tragfähig die Stimme der Sängerin war. Beim Titel "The Girl from Ipanema" mit Improvisation und Zwischenspiel von Saxofon und Piano, berührte die junge Künstlerin die Zuhörer mit zarter Trauer und Schmerz.
 
Ein neuer Höhepunkt des Programms wurde erreicht beim Auftritt des Chores CCM (Confetti Chor & More), der sich mit seinen circa 40 Mitgliedern inzwischen zum stimmgewaltigen Hauptchor des Vereins entwickelt hat und vorwiegend Titel aus Pop, Musical, Film und Gospel im Programm führt. Mit bunten Schals und Fliegen boten die Sängerinnen und Sänger,ein farbiges Bild. Der Dirigentin gelang es vom ersten Moment, die hoch motivierte Sängerschar in rhythmischen Schwung zu versetzen. Beim Chor "Diana" boten Chor und Band eine Einheit in herrlichem Wohlklang. Witzige Urwaldrufe und ein Tonsilben-Continuo der Männer und Frauen untermalten den Titel "The Lion sleeps tonight" und auch das Arrangement von "Stand by me" wies wieder die kreative Handschrift der dirigierenden Arrangeurin auf.
Die komplette Chorgemeinschaft trat auf die Bühne beim großen Finale mit den beliebten Chören "Weit, weit weg" von Hubert von Goisern und dem folkloristischen "Muié rendêra" in portugiesischer Sprache aus der brasilianischen Heimat der Dirigentin. Auch ohne Mikrofone entfaltete die Vereinigung aller Chöre geballte Kraft und Dynamik Die stürmisch applaudierenden Zuhörer durften noch zwei Zugaben hören.
 

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