Schramberg (olo). Die »Froh­sinn«-Frauen auf Wild-Fähr­te«: Zum Jahres-abschluss des Frauenchors der Schramber­ger Chorgemeinschaft »Froh­sinn« hatte sich die Chorspre­cherin Margot Haas etwas Be­sonderes einfallen lassen.

Die Sängerinnen besuchten die Schramberger Künstlerin Ingrid Wild in ihrem Künst­lerhaus in Königsfeld-Weiler, die alljährlich ihr Atelier mit großem Aufwand in ein Aus­stellungshaus mit ganz per­sönlichem Charakter verwan­delt. So wurde der Chor auch mit einer kleinen Einführung begrüßt, die besonders die Arbeitsweise der Künstlerin verdeutlichte, die Technik der Collagen, das Einarbeiten kal­ligraphischer Elemente, Figür­liches, das sich als Menschendarstellungen in Plastiken und zahlreichen Bildern wieder findet, und bei allem die in­tensive Farbgebung, insbeson­dere der Rot -und Orangetöne.

Ingrid Wild erklärte den Be­sucherinnen ihre Beziehung zu Farben, die ein intensiver Ausdruck ihrer eigenen Ver­fassung sind, geprägt auch vom Leben in den Jahreszei­ten. Ihre Werke tragen keine »einengenden Titel«, die Formulierungen sollen vielmehr den Betrachtenden auf eine »Fährte setzen«, Denkanstöße geben, eigene Betrachtungs­weisen anregen. So ergab sich im Gespräch zwischen den Besucherinnen und der Künst­lerin manch persönlich ge­prägte Interpretation.

Mit einem vorweihnachtli­chen Ständchen bedankte sich der Frauenchor für die interes­santen Einblicke in das künst­lerische Schaffen von Ingrid Wild und vor allem für die gastfreundliche Aufnahme und Bewirtung in der Schüt­zenstraße. Die Fahrt zum Jah­resabschluss des Frauenchors führte anschließend nach Buchenberg ins Cafe Rapp zu einem gemeinsamen Abend­essen.